Sonntag, 29. Januar 2017

Rezension zu SHERLOCK Series 4 - Episode 3

Title: The Final Problem
Original Air Date: 15. Januar 2017 auf BBC One
Run Time: ca. 90 Minuten

Und schon ist das Ganze wieder vorbei. Nach drei Episoden voller Verwirrung und Verzweiflung ist die vierte Staffel gesehen. Alles ist offenbart, auf jeden Fall das, das man so im Kopf hatte. Ich bin geflasht und habe fast keine Ahnung, wie ich diese ganzen Geschehnisse Spoiler-Frei niederschreiben soll. Probier'n wir es mal...

Natürlich sind die Offenbarungen der vorherigen Folge entscheidend für die Weiterführung der Story. Diesmal hat der Titel The Final Problem einen sehr panischen Beigeschmack, da er womöglich das Ende ankündigen könnte (nicht nur das der Staffel, sondern auch der Serie). Es finden sich diesmal auch Elemente anderer Fälle (die drei Garridebs, um nur einen zu nennen) aus Doyle's Feder.

Der Fall ist diesmal ziemlich persönlich, quasi eine Familienangelegenheit. Denn es ist Mycroft, der sich dazu getrieben sieht, sich an Sherlock und John zu wenden. Er offenbart Sherlock etwas, das weit in die Vergangenheit zurückreicht und an das sich der Detektiv beim besten Willen nicht erinnern kann. Gerade das treibt ihn dazu, sofort tätig zu werden.

Was noch keiner weiß, das er, John und auch Mycroft sich somit in große Gefahr begeben. Denn sie begeben sich in den Einflusskreis einer Person, die genauso gefährlich wie Intelligent ist und nicht davor zurückschreckt, andere Menschen zu verletzen. Ein makabreres Spiel um Leben und Tod, das einen dazu zwingt, den Atem anzuhalten.

Auch das Ende scheint etwas Finales zu haben, alle Fäden scheinen an ihrem Bestimmungsort anzukommen. Denn schließlich haben die Produzenten wohl lang genug darauf gewartet, einige dieser Enthüllungen zu machen. Ob und wie eine weitere Realität wird, steht also in den Sternen. Berichterstattungen geben den Fans Grund zur Sorge: Angeblich sollen Cumberbatch und Freeman außerhalb des Sets keine gute Freundschaft pflegen, wie allgemein angenommen. Auch sollen beide wohl die Lust an der Show verlieren. Und dazu kommt sich das Freeman und Amanda Abbington (Mary) im realen Leben getrennt haben, was sehr schade ist. So scheint die Zukunft für SHERLOCK sehr unsicher.

Ich fand die letzte Folge so vollgeladen von Spannung und Drama, ich war an einigen Stellen den Tränen nah. So oft habe ich gebangt. Und im ganzen gesehen, ist die vierte Staffel von Sherlock auf ihre Weise gelungen. Ein Meisterwerk der Erzählkunst, das langsam anfängt und sich dann mit zunehmender Geschwindigkeit in das Herz einbrennt. Und natürlich hoffe auch ich, das dies nicht das letzte Kapitel der Baker Street Boys (so nennt Mary die beiden) ist und wir noch einmal von Sherlock Holmes und Dr. Watson hören werden. Und beim nächsten Mal wendet sich die Serie dann hoffentlich ein letztes Mal ihren Anfängen zu und lässt die beiden interessante Mordfälle aufklären. Denn das wäre ein wirklich perfektes Ende.

Samstag, 28. Januar 2017

Rezension zu SHERLOCK Series 4 - Episode 2

Title: The Lying Detective
Original Air Date: 08. Januar 2017 auf BBC One
Run Time: ca. 90 Minuten

Und mit großen Schritten geht es weiter durch die vierte Staffel von SHERLOCK. Nachdem ich gestern über die erste Episode berichtet habe, kommt heute die zweite Folge dran, die den Titel The Lying Detective trägt. Dabei ist anzumerken, das sich das Wort lying sowohl auf lügen als auch liegen bezieht (Eine Originalgeschichte von A.C. Doyle heißt The Dying Detective). Da haben sich Moffat und Gatiss mal wieder ein tolles Wortspiel einfallen lassen (das in der deutschen Übersetzung wahrscheinlich nicht rüberkommt). Auch sonst wirkt die Folge wie ein perfekter Zusammenschnitt aus allem, was in der ersten Folge etwas fehlte.

John hat sich eine neue Therapeutin gesucht (schade eigentlich, die andere war auch ganz nett), was nach den Geschehnissen von Folge 1 nachvollziehbar ist. Er ist nicht in Ordnung, fühlt sich leer und schottet sich ab. Trotzdem kann er die Ereignisse immer noch nicht ganz loslassen. Deswegen die Therapeutin. Aber auch Sherlock ist nicht in bester Verfassung. Er hängt sich voll in seine Drogensucht rein, sodass man bei ihm wirklich nicht mehr weiß, was eigentlich wirklich passiert oder was in seinem zugedröhnten Kopf passiert.

Culverton Smith
portrayed by Toby Jones
Zum eigentlichen Fall. Dieser scheint auch teilweise in Sherlocks Kopf statt zu finden, da es schwer ist, die Realität klar zu definieren. Denn eine Frau namens Faith kommt zu Sherlock und behauptet, das der stark in den Medien präsente Culverton Smith angekündigt hat, jemanden umbringen zu wollen. Da sie aber eine Droge verabreicht bekommen hat, die das Gedächtnis beeinflusst, weiß sie nicht mehr, wer das Opfer sein soll. Sofort handelt Sherlock und macht sich auf, seinen besten Freund und Partner für den Fall zu gewinnen.

John ist zuerst ziemlich ungehalten, das der geniale Detektiv sein Leben erneut durcheinander bringen will, aber auf das anraten aus mehreren Ecken (vor allem von Mrs. Hudson) sichert John Sherlock seine Unterstützung zu und begleitet ihn zu einem Treffen mit Culverton Smith. Dieser scheint ziemlich verschroben und etwas durch zu sein, allerdings hat er auch irgendetwas unheimlich an sich. Während Sherlock versucht, von Culverton ein Geständnis zu bekommen, zweifelt er stark daran, das Faith überhaupt echt gewesen ist. Seine Drogensucht scheint ihn endlich zu fall zu bringen. Er begibt sich trotzdem noch näher an den Abgrund, um den Fall zu lösen.

Wie auch die Sherlock-Fan-Gruppe, in der ich auf Facebook Mitglied bin, fand ich diese Folge wesentlich besser als die erste. Man hatte mehr zu denken und mehr zu sehen. Auch die Übergänge und Mischung der einzelnen Handlungsstränge ließ einen förmlich am Bildschirm kleben. Es hat sich beinahe wie die Glanzzeit angefühlt, die Sherlock wahrscheinlich bereits hinter sich gelassen hat und sorgte für viel Spannung, Humor und auch für emotionales. Wieder ist das Ende entscheidend, denn es weist die Richtung für die letzte Folge dieser Staffel und wie alles ausgehen wird. Darüber werde ich dann morgen berichten.

Freitag, 27. Januar 2017

Rezension zu SHERLOCK Series 4 - Episode 1

Title: The Six Thatchers
Original Air Date: 01. Januar 2017 auf BBC One
Run Time: ca. 90 Minuten

Was bisher geschah...
Wir werden an die dramatischen Szenen am Ende von Staffel 3 erinnert - der Tod von Charles Augustus Magnussen, Sherlocks Verbannung, Moriartys Nachricht und schließlich Sherlocks Rückkehr (und das innerhalb von nur 5 Minuten). Auch werden wir Zeuge, wie die Regierung das ganze zu vertuschen gedenkt. Schließlich soll ja keiner unseren geliebten Soziopathen als Mörder im Exil verrotten sehen.

Schon an den Promo-Fotos hat man gesehen, das sich der Ton der Serie verändert hat. Und wirklich: mit der vierten Staffel landen wir an einem düsteren Ort. Die erste Folge trägt den Titel The Six Thatchers, welches eine Anspielung auf die Originalgeschichte The Six Napoleons ist, auf jeden Fall vom Titel her (da ich die Originalgeschichte nicht kenne, kann ich zu sonstigen Referenzen zu Conan Doyles Originalgeschichten wenig sagen). Als erstes setzt die Episode am Ende der letzten Folge an und zeigt uns, wie Mycroft mit dem Problem Magnussen umgeht.

Der neue Fall, der auch Titelgebend für die Folge ist, handelt von kleinen Porzellan-Büsten, die die berühmte britische Premierministerin Margaret Thatcher darstellen. Aus irgendeinem Grund scheint es jemand auf genau diese Büsten abgesehen zu haben. Ein Unbekannter scheint alle sechs Exemplare finden und zerstören zu wollen. Zu Anfang scheint Sherlock allerdings noch nicht zu blicken, was das für ein Grund ist.

Außerdem neu ist die kleine Tochter von John und Mary, die in dieser Folge ihre Taufe hat und auch einen sehr schönen Namen erhält, der ihrer Mutter viel bedeutet. Wie wir Sherlock kennen, nimmt er eher weniger Anteil an dem ganzen Baby-Gewusel, auch wenn er sein Bestes versucht. Allerdings wird auch der große Sherlock Holmes ein Kind nicht davon überzeugen, das es aufhört, mit Spielzeug zu werfen. Ich glaube das ist das erste Mal, das jemand es schafft, benedict Cumberbatch die Show zu stehlen.

Im Laufe der Folge wird auch eine große Frage, die aus Staffel 3 übrig geblieben ist behandelt: Was war vor Mary Morstan? Mit vielen Details und Rückblenden erfahren wir mehr über ihre Vergangenheit und was sie dazu bewegt hat, sie endgültig hinter sich zu lassen und eine Familie zu gründen. Ich kann versichern, das einige Stellen sicher für AHA-Momente sorgen werden.

Diese Episode dient aber nicht nur mit Hinweisen, sondern enthält vor allem Spannung und Drama, wobei nicht alles im Bereich Spannung zu Sherlock passt. Einige Elemente der Folge sind sehr exotisch angesiedelt. Zum Beispiel wird ein altes Märchen erzählt, das wohl noch aus Sherlocks und Mycrofts Kindheit stammt und an einigen Stellen zitiert wird. Es scheint ein arabisches Märchen zu sein, wenn ich das richtig verstehe. Viele Fans der Serien fanden die Folge jedoch nicht so gut, wie die vorangegangen der Serie.

Meine persönliche Meinung ist, das einige Teile der Episode sehr gelungen waren, doch wirkten andere Teile auch etwas leer und platt (Im Vergleich zu der Reizüberfluteten Hochzeitsszene aus Staffel 3). Zwischendurch schien sich die Handlung zu beschleunigen, am Ende läuft wie immer alles zusammen. Auch Humor findet sich hier gut ein (in den positiveren Teilen). Mit Sicherheit lässt sich aber sagen, das die Staffel, so wie die erste Folge schon vermuten lässt, stark an der Freundschaft zwischen Sherlock und John rütteln wird. Und das noch stärker, als damals in Leinster Gardens.

Diese Episode ist ganz klar ein Auftakt und zeigt, das man durchaus noch etwas von der aktuellen Staffel erwarten kann. Und wie die Geschichte nach den dramatischen Begebenheiten der Vergangenheit und der Gegenwart weitergeht, erfahrt ihr morgen in der Rezension zu Episode 2: The Lying Detective.

Mittwoch, 11. Januar 2017

2017 - Ein Jahr voller Pläne

Endlich bin ich aus meinem Winterschlaf aufgewacht. Und das nur um festzustellen, das der Winter gerade erst angefangen hat. Überall Schnee, alles ist glatt und man friert sich den Arsch ab. Trotzdem freue ich mich, unbeschadet in 2017 angekommen zu sein. Denn ich habe mir wie immer viel für das kommende Jahr vorgenommen.

Punkt 1 - In England läuft im Moment die neueste Staffel von SHERLOCK, die laut den Machern der Serie die düsterste von allen bisherigen sein soll. Zwar bin ich weder in England noch empfange ich BBC One, trotzdem werde ich, nachdem ich die drei Folgen gesehen habe, im Blog darüber schreiben (Spoiler-frei natürlich) und euch erzählen, was ich darüber so denke. 
27-29. Januar - SHERLOCK S4 Rezension

Punkt 2 - Diesen März kommt die Real-Verfilmung des Disney-Klassikers "Die Schöne und das Biest" in die Kinos (genauso wie der letzte Teil der Divergent-Series, der aber nicht Allegiant Part 2, sondern Ascendant heißen wird, von dem ich aber noch kein Stück gesehen habe?), worüber ich mich als Disney-Fan sehr freue. Auch darüber werde ich ein kleines Fazit verfassen. Aber mit einer tollen Belle-Darstellerin und Songs von Alan Menken kann da eigentlich gar nichts schief gehen.
17. März - Kinostart "Die Schöne und das Biest"

Punkt 3 - Ich wurde geradezu erschlagen von der Inspiration zu einer Fan-Fiction. Eigentlich nehme ich damit Bezug auf meine bescheidenen Anfänge, in denen ich über My Family schrieb. Diesmal ist es allerdings eine richtige Crime-Serie und die Idee, die ich dazu entwickelt habe, gibt es eigentlich schon länger. Als ich jedoch vor einiger Zeit diese Serie anschaute und ich in Gedanken meine Story (eine Nebenbei-Geschichte, die ich nur so aus Spaß mal angefangen habe) durchgegangen bin, hat sich alles einfach zusammengefügt. Es wird zwar eine große Herausforderung werden, die ganzen Charaktere der Serie glaubwürdig zu skizzieren, aber ich will es trotzdem wagen. Und sollte ich damit zufrieden sein, kriegt ihr sie sogar zu lesen.

Punkt 4 - Wie bereits angekündigt, steige ich diese Jahr auf meine Schreibmaschine um - also ein echtes Downgrade. Diesbezüglich hatte ich letztens einen Geistesblitz. Im Haus meiner Oma gibt es ein Zimmer auf dem Dachboden, das zwar nur im Sommer nutzbar ist, aber das stört mich nicht. Ich werde es aufräumen und mich mit Oliver (meiner Schreibmaschine) dort oben hin verziehen, um niemanden zu stören. Die Idee mit einem Sommerbüro auf dem Dachboden hat mich richtig elektrisiert. Meine Oma ist zwar skeptisch, aber das liegt in ihrer Natur. Außerdem bin ich ein Dickschädel, ich setz mich sowieso durch mit meinem Vorhaben.

Punkt 5 - The usual Blog-work. Ich werde natürlich weiterhin Dinge wie Sunderlands Bücherregal machen. Auch will ich die so lange versprochenen Bilder der Nightmare Forrest-Schauplätze einstellen und mich endlich um "From Face to Fiction" kümmern. Da ich zu vielen meiner Geschichten eigene Soundtracks zusammenstelle, habe ich außerdem vor, diese Musik etwas mehr in den Vordergrund zu heben (vielleicht mit Hilfe von Spotify-Playlisten, wie es eine zu "The Mystery Of Crowl Valley" gibt). Und mein Hauptziel ist natürlich, endlich Nightmare Forrest zu beenden und mich damit an einen Verlage zu wenden. Denn über 6 Jahre Arbeit sollen schließlich nicht umsonst gewesen sein.