Sonntag, 24. Dezember 2017

So lang es die Liebe und Weihnachten gibt...

Der Vorweihnachtsstress ist endlich vorbei, keine Geschenke mehr zu kaufen, zu machen, zu verpacken. Ich melde mich an den Feiertagen eigentlich selten zu Wort. Aber diesmal habe Lust, meine Freude und Gelassenheit mit anderen zu teilen. Jetzt, in den letzten Tagen des Jahres, entspanne ich mich von den Anstrengungen des Jahres und genieße das Essen, die Geschenke und vor allem die Süßigkeiten.

Auch das Fernsehprogramm ist zu den Feiertagen eher annehmbar, was Filme betrifft (der Post-Titel ist übrigens ein Zitat aus Die Schöne und das Biest: Weihnachtszauber), weswegen ich im Moment nicht wirklich lese. Deswegen gibt es für 2017 leider keine Ausgabe vom Bücherregal mehr. Dabei habe ich mir gerade erst Paula Hawkins zweites Buch Into the Water gekauft. Und den vierten Outlander-Band Ruf der Trommel. Aber ich denke, das ich bestimmt im neuen Jahr wieder ein wenig Zeit habe, mich in neue Geschichten zu begeben. Dazu habe ich aber noch einen anderen Post geplant, der in ein paar Tagen folgen wird. Bis dahin wünsche ich meinen Lesern noch schöne Weihnachten, Feiertage, Urlaub und einen guten Rutsch in neue Jahr.


Mittwoch, 18. Oktober 2017

7 Jahre Nightmare Forrest

Heute ist für mich persönlich ein ganz besonderer Tag gewesen, den ich aber leider nicht mit etwas besonderem verbringen konnte: Heute vor genau 7 Jahren habe ich begonnen, Nightmare Forrest zu schreiben. Damals hat alles mit einer kleinen Idee angefangen, von der ich nie gedacht hätte, dass sie sich mal zu so einer großen und detailreichen Geschichte entwickelt. Das einzig frustrierende daran, ist, das ich immer noch nicht fertig bin. Oft sehe ich diesen Tag als Mahnmal, wieder ein Jahr nicht genug an Nightmare Forrest gearbeitet zu haben.

Zu Anfang habe ich viel geplant, eigene Bilder gestaltet und versucht, über meine Arbeit zu berichten. Mit der Zeit ist genau dies (eigentlich der Hauptgrund für diesen Blog) komplett in den Hintergrund gerückt. Natürlich habe ich das Recht, auf meinem Blog alles zu posten, was mir wichtig ist (mein Bücherregal, Buchmessen, ESC, Filme und Serien, alles mögliche eben). Trotzdem scheine ich mich davon entfernt zu haben. Oder vielleicht ist es auch als Weiterentwicklung zu betrachten, keine Ahnung. Mir persönlich gefällt mein Blog, auch, wenn der Content ein bisher mehr Nightmare Forrest enthalten könnte. Sobald ich der Beendigung des Buches näher komme, schaffe ich das vielleicht wieder.

Ich hatte letztens ein Gespräch, in dem man mir gesagt hat, das mein Leben meine Arbeit beeinflusst. Da ich selten bis gar nicht aus meinem Heimatkaff rauskomme, bin ich fast schon gar nicht mehr dazu in der Lage, überhaupt irgendwo Inspiration zu finden (obwohl ich manchmal doch noch gute Ideen habe). Man hat zu mir gesagt: der Grund, warum du mit deinem Buch nicht weiterkommst, ist, das für dich alles hier bereits abgegrast ist. Du brauchst einfach neuen Input. Und das stimmt. Leider sehe ich im Moment wenig Chancen, das zu ändern. Und da ich ja immer noch in der Ausbildung bin, habe ich leider noch nicht die Freiheit, mich wirklich neu zu ordnen (Schule geht vor). Trotzdem möchte ich vor Jahresende vielleicht ein paar neue Designs oder eine Leseprobe zeigen. Irgendwas, das mit meiner Arbeit zu tun hat.

Es ist wahrscheinlich, das ich auch das achte Jubiläum begehen werde, ohne fertig zu sein. Aber dann frage ich mich: Wozu setze ich mir eine Deadline? Das Buch ist fertig, wenn es fertig ist. Vielleicht ist es viel besser, zu warten und nochmal alles viermal zu bearbeiten, bevor es rauskommt, da es dann vielleicht davon profitiert. Und ein neuer Blickwinkel wäre mal was ganz angenehmes.

Samstag, 7. Oktober 2017

Dinge, die ich einfach erzählen will

Something Borrowed
Das ist der Titel eines Liebesromans von Emily Giffin. Und wurde verfilmt unter dem Titel Fremdfischen, in dem unter anderem Kate Hudson, Ginnifer Goodwin (Once Upon A Time), Colin Egglesfield (Rizzoli & Isles) und John Krasinski mitwirken. Ich liebe den Film einfach, da ich die Darsteller mag. Und ich habe mir jetzt vorgenommen, das Buch zu lesen. Auch lässt der Film schließen, das es eine Fortsetzung gibt. Das muss ich aber erst noch recherchieren. Auf jeden Fall steht (in diesem Fall die englische Buchversion) auf meinem Zettel für 2018.

Ordeal by Innocence
Bereits zwei mal hat die BBC zusammen mit Agatha Christie Ltd. und Mammoth Screen ein Weihnachtsspecial auf die Beine gestellt, das auf den Werken der Queen of Crime basiert (And then there were none und The Witness for the Prosecution). Beide habe ich bereits besprochen, obwohl sie bisher noch nicht auf deutsch erhältlich sind. Für diese Jahr ist die Adaption von Tödlicher Irrtum (oder Feuerprobe der Unschuld) [zu englisch Ordeal by Innocence] geplant. Wann die DVD rauskommt, weiß ich zwar noch nicht, aber definitiv werde ich nächstes Jahr bei Amazon einen UK-Import bestellen.

Humans
Eine Serie über Roboter (Synths), die Emotionen entwickeln und damit zur Gefahr für die Menschheit werden (könnten). Klingt ein wenig wie eine Mischung aus der 200-Jahre-Mann und I Robot. Ist aber sehr interessant. Vor langer Zeit (ich weiß nicht mehr wann) zeigte VOX die erste Staffel, in der unter anderem Gemma Chan (SHERLOCK - The blind banker) und Katherine Parkinson (The IT-Crowd) mitspielen. Jetzt kommt immer Montags die zweite Staffel endlich im deutschen Fernsehen. Was ich komisch finde, ist, das man die erste Staffel vorher nicht noch einmal wiederholt hat, weil VOX das oft bei Serien tut (wie bei OUTLANDER zum Beispiel).

Diana Gabaldon - Ruf der Trommel (Outlander Band 4)
Im Moment wiederholt VOX die zweite Staffel von Outlander, in der Jamie und Claire im Französischen Exil versuchen, den Ausgang der Schlacht bei Culloden zu beeinflussen. Und ab November gibt es endlich die dritte Staffel zu gucken. Wie schön, das zusätzlich ein weiterer Band der Buchserie neu und komplett übersetzt bei Drömer Knaur erschienen ist, den ich mir demnächst besorgen werde. Zwar werden die Bände nicht in der richtigen Reihenfolge übersetzt, aber trotzdem reizt mich das Besitzen dieser toll gestalteten Auflage. 1,2,3 und 5 sind bereits in meinem Bücherregal.

ONCE UPON A TIME
Nach über zwei Jahren hat Super RTL es endlich geschafft, die Ausstrahlung der vierten Staffel der ABC-Märchenserie im Free-TV zu senden. Allerdings wurde die Serie von ihrem gewöhnlichen Slot am Mittwochabend ab 20:15 auf samstags 22:15 gewälzt. Mittwochs darf man sich immer noch Dr. House antun (was ich persönlich ziemlich dämlich finde). Wie kann man bitte, anstatt die neue Staffel einer Serie zu zeigen, immer nur eine Serie wiederholen, die auf RTL selbst bereits mindestens zwei Mal komplett durchgelaufen ist?? Ich muss das nicht verstehen, würde es aber gerne.

Paula Hawkins - into the water
Nachdem The Girl on the Train so ein riesiger Erfolg war (gleichermaßen als Buch und als Film), hat Paula Hawkins inzwischen für Nachschub gesorgt. Und als erste Autorin in meiner Sammlung strebe ich an, ihre Bücher nur auf englisch zu lesen, weshalb ich hoffe, eine englische Ausgabe zu finden, sobald ich in den nächsten Buchladen stolpere (ich habe mir vorgenommen im Dezember danach zu suchen, wenn ich zum Weihnachts-shopping aufbreche). Ich hoffe, das sie wieder im Doubleday Verlag veröffentlicht hat, das macht die Suche einfacher.

Karen Sander - Bald stirbst auch du (Stadler & Montario Band 4)
Ein anderer bereits vierter Band kommt von meiner deutschen Lieblingsautorin Karen Sander. Wieder wird die Reihe mit Schauplätzen um in und Düsseldorf mit einem weiteren Band erweitert. Und diesmal soll es sogar international werden. Ich hoffe, sie kann damit an die fantastischen Vorgänger anknüpfen. Die Lücke zwischen Band drei und vier war die längste bisher, ich hatte schon Angst, es kommt nichts mehr.








Samstag, 30. September 2017

Ideen von unterm Dach

Ich weiß gar nicht, ob sich jemand erinnert, aber ich habe Anfang des Jahres darüber geschrieben, das ich das Dachbodenzimmer im Haus meiner Oma in ein Büro umwandeln will. Und das zu tun war alles, aber nicht leicht. Ab immerhin habe ich es doch geschafft :)

Eigentlich sollte ich das erst machen, wenn es draußen nicht mehr kalt ist. Meine Oma sorgt sich regelmäßig darüber, das ich zu einem Eisblock erstarre. Allerdings wollte ich das Büro bereits zu wärmeren Zeiten nutzen und nicht dann erst anfangen. Wer mich also kennt, weiß, das ich also trotzdem den Schlüssel gemopst und mich frisch ans Werk gemacht habe.

Zu aller erst musste ich aussortieren: Ich weiß gar nicht, wer alles, was kein Mensch braucht, da oben in den Raum geramscht hat. Was ich alles weggeschmissen habe, kann ich gar nicht aufzählen. Nachdem schließlich der Teppich wieder zum Vorschein kann und der Platz mehr wurde, habe ich angefangen, nach gebrauchten Möbeln zu suchen, die ich hinstellen konnte.

Eine wahnsinnig große Hilfe war mir dabei eine ganz liebe Arbeitskollegin, die mir nicht nur einen Schreibtisch und ein Schlafsofa gefunden, sondern auch zusammen mit mir abgeholt und es auf den Dachboden getragen hat. Zusätzlich dazu noch einen paar alte Schränke aus meinem Keller zuhause, die nicht in mein Zimmer passen wollten. Zum Glück arbeitet meine Oma noch, sonst hätte sie bestimmt was gemerkt. Als sie es dann schließlich erfahren hat, konnte sie schließlich nicht mehr viel dagegen vorbringen.

Nach intensivem Saugen und Spinnenweben entfernen nahm mein Büro Gestalt an. Zwar steht immer noch was von dem Zeug da rum, aber damit kann ich leben. Ich habe sogar einige noch gut erhaltene Dinge gefunden. Darunter eine alte Sammlung von Büchern, die alt genug sind, um keine ISBN zu haben. Diese habe ich alle gereinigt und in mein Regal gestellt. Ein Büro ohne Bücherregal wäre nur ein Zimmer.

Heute, am 30 September, ist Schlussvorstellung. Ich habe jetzt knapp 5 Monate lang unter dem Dach gesessen und dort an meinen Ideen herumgebastelt. Ab und zu habe ich auch andere Dinge gemacht, ohne gestört zu werden (zum Beispiel habe ich mittels Laptop Filme geschaut und sogar auf meiner Schlafcouch übernachtet). Und ich muss sagen, das ich mich in die richtige Richtung bewege. Ich habe viele Manuskripte überarbeitet, Daten neu zusammengestellt und mir detaillierte Übersichten geschrieben, aber vor allem habe ich alte Fakten und Elemente weggeschmissen (im Sinne von Notizblätter zerknüllen). Nightmare Forrest ist der Vollendung also wieder einen Schritt näher. Jedoch nur einen Schritt, denn der Weg ist noch weit.

Ab heute werde ich das Zimmer allerdings bis nächsten Frühling nicht nutzen können. Schließlich ist es jetzt bereits empfindlich kühl und da das Zimmer unbeheizt ist, gehe ich sonst zu sehr in Gefahr, mir eine fette Erkältung einzufangen. Und das kann ich beim besten Willen nicht gebrauchen. Natürlich wird die Arbeit an Nightmare Forrest trotzdem weitergehen. Und wenn ich nächstes Jahr meine Prüfungen hinter mir habe, dann weiß ich, das dort oben ein Platz auf mich wartet, an dem ich meine Ideen ausbreiten kann.

Donnerstag, 28. September 2017

The Witness for the Prosecution - BBC Christmas Special 2016

Year: 2016
produced by: Agatha Christie Ltd., Mammoth Screen, BBC
with: Kim Catrall, Andrea Riseborough, Toby Jones, Billy Howle, Monica Dolan
2 Episoden, Laufzeit 1 Stunde pro Folge

Emily French
Die Geschichte:
Emily French ist eine nicht mehr ganz so junge Dame mit einer Vorliebe für junge Männer. Sie sagt, ihre Gesellschaft würde ihr gut tun. So ist Leonard Vole erst ein wenig irritiert, als Miss French ihm anbietet, für sie zu arbeiten. Als die Haushälterin jedoch eines Tages die Leiche der wohlhabenden Dame findet, scheinen alle Zeichen darauf hin zu deuten, dass Leonard Vole seine Arbeitgeberin brutal ermordet hat. Der einzige, der an seine Unschuld glaubt, ist der Anwalt John Mayhew, der sich mit dem Fall beschäftigt. Dieser wird von seinem Mandaten gebeten, seine Frau Romaine Vole aufzusuchen, da sie bezeugen könne, das er zur Tatzeit ein Alibi hat und somit unschuldig sei. Ist der Fall also wirklich so klar? Oder lügt Romaine für ihren Mann? Wer ist der wirkliche Mörder von Emily French?

Die Charaktere:
John Mayhew - der Anwalt
Stammt aus ziemlich armen Verhältnissen. Er und seine Frau scheinen immer noch traumatisiert, da ihr Sohn im Krieg gefallen ist. Mayhew sieht den Fall Vole als seine große Chance, endlich Anerkennung zu bekommen.

Leonard Vole - Der Verdächtige
Versucht, für sich und seine Frau genug Geld zu verdienen. Als er seinen Job als Kellner verliert und darauf hin für Emily French arbeiten soll, sagt er schließlich zu. Nach ihrem Tod ist er sofort verdächtig. Sein mögliches und stärkstes Motiv: Geld.


Emily French - Das Opfer
Ist sehr wohlhabend und hat eine Schwäche für junge Männer. Sie wohnt in einem schicken Haus und hat eine Katze namens Mimi. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Haushälterin.

Romaine Vole - Die Zeugin
Romaine Vole

Arbeitet als Künstlerin in einem Theater. Singt als Dame im Mond. Sie stammt gebürtig aus Österreich.  Ehefrau von Leonard Vole. Sie soll durch ihre Aussage seine Unschuld beweisen.

Janet McIntyre - Die Haushälterin
Arbeitete für Emily French. Sie wirkt sehr fanatisch und herrisch. Sie hat Vole angeblich in jener Nacht gesehen. Sie hatte Miss French bereits vorher vor ihm gewarnt.

Leonard Vole
Die Musik:
Diesmal wurde der sehr detaillierte Score zur Mini-Serie von John Englishby komponiert, der mir persönlich vorher nicht bekannt war. Persönliches Highlight ist die einzige Gesangsnummer des Specials, der Song Let me call you sweetheart (gesungen von Andrea Riseborough), der einem auf jeden Fall im Gedächtnis bleibt und fasst schon Haunting-Potenzial hat, da er so schön und so schaurig zu gleich ist (auf eine gute weise). Auch wird er an mehreren Stellen zur Erstellung der richtigen Atmosphäre. Die Musik unterstreicht die Handlung in jedem Fall sehr gelungen. Der Soundtrack kann über Spotify abgerufen werden.

John Mayhew
Die Vorlage:
Basieren tut das Special auf Agatha Christie's Kurzgeschichte Zeugin der Anklage, die unter anderem in der Kurzgeschichten Sammlung Der Hund des Todes (Hachette Verlag) veröffentlicht wurde. Erneut stammt die Adaption des Stoffes von Screenwriterin Sarah Phelps (wie schon das vorjährige Special And then there were none), deren Art und Weise, den Plot ganz langsam zu entwickeln einen in den Bann schlägt und man erst wieder zu atmen wagt, nachdem die letzte Szene gelaufen ist. Laut Phelps ist die englische Version der Kurzgeschichte gerade mal ungefähr 20 Seiten stark.

Gesamtfazit:
Unterschied zu dem vorherigen Special ist, das ich die Vorlage noch nicht gelesen habe. Und das macht The Witness for the Prosecution zu einem Erlebnis, das alles in Frage stellt, woran man glaubt. Bis zum Ende scheint alles logisch, doch dann kommt der Punkt, an dem man die Handlung von der anderen Seite sieht und vollkommen erschüttert feststellt, das man eigentlich gar nichts weiß. Wie bei vielen ihrer Werke schafft es Agatha Christie, einem vorzutäuschen, man wisse, was eigentlich vorgeht, und dann eine Wendung zu schreiben, mit der niemand gerechnet hat. Meiner Meinung nach profitiert die Geschichte von Sarah Phelps Fernseh-script noch mehr. Für englische Krimi-Fans auf jeden Fall ein Anschauen wert.

let me call you sweetheart
I'm in love with you
let me hear you whisper
that you love me, too
Keep that love light glowing
in your eyes so true
let me call you sweetheart
I'm in love with you

Donnerstag, 24. August 2017

And Then There Were None - BBC Christmas Special 2015

Year: 2015
produced by: Agatha Christie Ltd., Mammoth Screen, BBC
With: Douglas Booth, Charles Dance, Maeve Dermody, Burn Gorman, Anna Maxwell Martin, Sam Neill, Miranda Richardson, Toby Stephens, Noah Taylor, Aidan Turner
3 Episoden, Laufzeit 1 Stunde pro Folge


Arrival at Soldier Island
Die Geschichte:
Es ist 1939, eine düstere Zeit vom Krieg gezeichnet. Zehn Menschen, die einander nie begegnet sind, werden auf eine kleine abgelegene Insel namens Soldier Island an der Küste zu Devon eingeladen. Ihre Gastgeber, Mr. und Mrs. Owen, sind beim erscheinen der Gäste allerdings nicht vor Ort, sollen jedoch später noch ankommen. Während die Gäste warten und das Abendessen einnehmen, werden alle von einer Schallplattenaufnahme des Mordes beschuldigt. Jeder von ihnen soll einen Menschen auf dem Gewissen haben. Kurz darauf stirbt einer von ihnen. Zuerst halten sie es für einen grausamen Zufall, ja sogar einen Scherz. Doch als weitere Menschen sterben, wird ihnen bewusst, das irgendwo auf der Insel ein Mörder sein muss. Aber wer? Die Owens? Oder ist es doch einer von ihnen?

The Cast
Die Charaktere:
Anthony Marston - ein sehr rücksichtsloser junger Mann, der fährt wie eine besengte Sau und sich dessen nicht einmal schämt. Er folgte der Einladung einer Party.

Justice Lawrence Wargrave - Ein alter Richter, der auf der Insel eine alte Freundin treffen soll.

Vera Elizabeth Claythorne - Eine frühere Gouvernante, die nach einer neuen Anstellung sucht. Sie soll auf Soldier Island als Sekretärin arbeiten.

DS William Blore - Detective Inspector von Beruf, der auf der Insel nach verdächtigen Figuren Ausschau halten soll.

DVD-Cover UK
Thomas und Ethel Rogers - Wurden erst vor kurzem als Bedienstete eingestellt. Sie halten das Haus in Ordnung und kümmern sich um die Gäste.

General John MacArthur - Ein Armeeveteran, der aufgrund von Recherchen über die Armee, die Mr. Owen führt, eingeladen wurde.

Emily Brent - Eine Dame mit sehr viktorianischen Ansichten, die sich auf der Insel um Mrs. Owen kümmern sollte.

Philip Lombard -Wurde aufgrund einer heiklen Situation nach Soldier Island gebeten.

Dr. Edward Armstrong - Ein Arzt mit einem leichten Alkoholproblem, der sich auf die Macken von Frauen spezialisiert hat und deswegen nach Soldier Island eingeladen wurde.

Die Musik:
Komponiert wurde der Score von Stuart Earl, der mir vorher nicht bekannt war. Düster und unheimlich umstreicht die Musik das Geschehen auf der Insel. Eines meiner Lieblingsstücke ist das für die Titel-Credits gewählte Intro-Stück, das sich in vielen Teilen widerfindet und somit die Grundlinie vorgibt. Der Score ist einer der Hauptgründe, warum einem diese Miniserie auch nach Ende noch einen Schauer beschert.
Der Soundtrack ist als Mp3-Download bei Amazon verfügbar und kann auch über Spotify abgerufen werden.

The Ten little Soldiers Poem
Die Vorlage:
Basiert wurde das ganze auf Agatha Christie's gleichnamigen Roman, der zwischendurch unter anderem Ten little Niggers und Ten little Indians hieß. Es ist der am meisten verkaufte und düsterste ihrer Romane und wurde bereits vorher schon mehrfach adaptiert. Persönlich habe ich das Buch vor ein paar Jahren gelesen, um die Zeit, wo ich mit bloggen begonnen habe, die dazu gehörende Rezension findet ihr hier (bittet verzeiht die reine Plumpheit des ganzen, aber es war halt am Anfang). Das Buch selbst wurde auf den englischen Kinderreim angelegt, der für diese Adaption Ten little soldier boys genannt wurde.

Gesamtfazit:
Wer das Buch noch nicht gelesen hat, wird bei dieser Mini-Serie vollkommen auf seine Kosten kommen. Es enthält einige Mystery- und sogar Horror-Elemente, die einen auch beim zweiten und dritten Mal noch erschrecken, weil sie einfach so plötzlich und meist ohne Vorwarnung kommen. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Roman und Serie, aber diese sind eher ungravierend und können verschmerzt werden. Denn auch die kleinen Änderungen fügen sich nahtlos in das Gefüge der geschichte ein. Die Darstellungen der Schauspieler sind weit mehr als nur überzeugend, sie wirken beinahe schon echt. Das Screenplay stammt von Sarah Phelps, die bereits J.K. Rowling Ein plötzlich Todesfall auf den Bildschirm gebracht hat. Ihre Einhaltung der Parameter (vor allem des originalen Endes) sind fabelhaft gelungen und zeigen, das gutes Fernsehen in Großbritannien sehr groß geschrieben wird.

The Figurines




Montag, 7. August 2017

Frisch aus dem Urlaub zurück

So, da bin ich wieder. Falls ihr euch wundert, ich habe mir einfach mal ein bisschen frei genommen. Und ich hatte zwei Wochen Urlaub. Nicht, das ich irgendwo hingefahren wäre, aber ausschlafen und faulenzen kann man auch zu Hause. Ok, ich war nicht nur faul, hab auch ein bisschen was gemacht.

Vor ein paar Wochen wollte mein Laptop mich mal wieder ärgern (wie ihr wisst macht er das ja gerne, weswegen ich manchmal überlege, ihn einfach gegen die Wand zu werfen. Das verschiebe ich aber lieber auf den Tag, an dem ich einen Ersatz dafür habe). Denn mein Minecraft wollte leider nicht so wie ich wollte, vor allem, da ich an Forrester Village weiterbauen wollte. Da ich keine Lösung parat hatte, hab ich es erstmal liegen lassen und andere Sachen getan. Meinen Dachboden verschönert, zum Beispiel. Schließlich habe ich mich dazu durchgerungen, auf der Support Seite von Mojang nach einer Problemlösung zu suchen. Darauf hin habe ich herausgefunden, das mein Grafiktreiber nicht mehr mitspielt. Was ein banales Problem, ich weiß. Seitdem geht es wieder. Genauer gesagt, seit diesem Wochenende. Ich solle vielleicht anfangen, IT-ler zu daten.

Ganz unverhofft hatte ich eine ganz neue Richard O'Neill-Idee, die bisher unter dem Arbeitstitel Dinner mit Freunden läuft. Inspiriert wurde das Ganze von Agatha Christie. Denn ich habe in den letzten Wochen mehrere Adaptionen gesehen (über zwei davon werde ich nochmal eingehender berichten) und auch einen ihrer Romane gelesen (auch diese Rezi kommt diese Woche noch). Ich liebe einfach, wie wunderbar logisch ihre Geschichten immer sind. Das hat mich angespornt, es ihr gleichzutun. Also habe ich angefangen zu basteln. An einem Fall. Sollte ich bei NF mal nicht weiter kommen, mache ich bei O' Neill einfach weiter.

Persönlich bin ich grad in mein drittes Ausbildungsjahr gerutscht und voll motiviert, mich anzustrengen. Das bedeutet im Umkehrschluss zwar auch, das ich vielleicht weniger Arbeit ins schreiben investieren kann, aber es heißt ebenfalls, das ich irgendwann nie wieder eine Schule betreten muss (und das allein ist die Anstrengung schon wert). Den Rest von 2017 kann ich quasi noch ein wenig genießen, aber ab 2018 wird es ernst. Dann werde ich für die Abschlussprüfung lernen müssen wie ein wilder. Aber bis dahin ist ja Gott sei dank noch ein wenig Zeit.

Samstag, 6. Mai 2017

Eurovision-Fieber

Heute ist Samstag, ich habe jetzt eine Woche Urlaub und freue mich so sehr wie nie. Denn nächste Woche (genaugenommen am 8. Mai) beginnt die Eurovision-Woche. Und ich kann es kaum erwarten, endlich den diesjährigen Eurovision Song Contest zu sehen.

42 Länder werden dieses Jahr wieder teilnehmen, nachdem Russland letztendlich doch nicht teilnehmen wird (die traurige Vorgeschichte findet sich hier), und sich unter dem Motto Celebrate Diversity in Kiew zusammenfinden. Natürlich habe ich schon meine Favoriten auserkoren und mal eine kleine Übersicht gebastelt:


Ja, ich weiß, das sind ziemlich viele Favoriten. Und nein, ich werde nicht für alle anrufen, schon alleine, weil 3 oder 4 von ihnen im ersten Semi-Finale antreten, und Deutschland aber erst im zweiten Semi wählt. Und ich bin sicher, dass sich bis zum Finale am 13. Mai noch einige davon leider nicht qualifizieren werden. Ich bin mal so kühn und stelle eine kleine Prognose zusammen, welche 5 Favoriten definitiv weiterkommen und welche 5 vielleicht nicht gut genug sind:

DIESE 5 LÄNDER SCHAFFEN ES LOCKER:

Das Australien seit seinem Auftakt 2015 stets abliefert, wissen wir. Vor allem, das die Aussies sehr auf Qualität setzen. Also denke ich mal, das unseren größten ESC-Fans in der südlichen Erdhalbkugel es auch dieses Jahr ins Finale schaffen werden.
Einfluss werde ich dabei nicht nehmen können, da Australien im ersten Semi-Finale antreten wird.


Finnland ist letztes Jahr mit der hastig klingenden Live-Perfomance von Sandjha's Sing it away böse auf die Nase gefallen, deshalb haben sie sich dieses Jahr für eine düstere Ballade entschieden, die schon beim Vorentscheid UMK deutlicher Sieger war. Also sehe ich für einen Finaleinzug keine großen Probleme.
Auch Finnland ist im ersten Semi eingeteilt.


Eigentlich ist es überflüssig zu erwähnen, weil Schweden eigentlich immer ins Finale kommt und gut abschneidet, oft sogar gewinnt das Land. Und nachdem ich die letzten zwei Schweden-Songs gar nicht mochte, gefällt mir dieser hier wieder so gut, das ich befürchte, das Petra Mede nächstes Jahr wieder ne Mai-Woche in ihrem Terminkalender freischaufeln muss.
Lustig, Schweden tritt ebenfalls im ersten Semi-Finale an.


Ich mag die Österreicher eigentlich gern, sind nette Menschen. Außerdem haben sie bei der Ausrichtung 2015 einen tollen Job gemacht. Das ihr damaliger Beitrag Grütze war und folglich keine Punkte gekriegt hat, war halt Pech. Aber dieses Jahr traue ich den Nachbarn wieder einen Finalplatz zu. Vor allem, da bei den ganzen Balladen diese leichte und fröhliche Pop-Nummer bestimmt auffällt.
Ja, endlich! Dieses Land ist im zweiten Semi und hat meine Stimme schon sicher :D

Auch die Israelis scheinen sich seit 2015 endlich mal Mühe mit ihren Beiträgen zu geben. Der diesjährige ist ebenfalls eine für das Land ungewohnt coole Pop-Nummer, der ich durchaus zutraue, Europa zu begeistern. Ich bin auf jeden Fall dafür, das auch so ein Land mal wieder weit vorne landet.
Passenderweise wieder ein Beitrag im zweien Semi-Finale, also das Telefon schon mal bereitlegen


DIESE 5 LÄNDER KÖNNTEN AUF DER STRECKE BLEIBEN:

Als eigentlich erfolgreichstes ESC-Land (mit 7 Siegen) hat Irland in den letzten Jahren nicht wirklich viel reißen können. Zwar finde ich den diesjährigen Beitrag besser als 2015 und 2016, allerdings fürchte ich, das auch diese (gerade eine) Ballade zwischen den anderen Untergehen könnte und wieder in der Versenkung verschwinden könnte.
2. Semi-Finale, also definitiv ein paar Votes für IRE einplanen


Nachdem wir letztes Jahr viel über Kaliopis Donut zu lachen hatten, hat auch die ehemalige Jugoslawische Republik (FYR) Mazedonien mal einen hörbaren Beitrag gewählt. Auch hier mache ich mir Sorgen, das dieser, genau wie 2015 (Daniel Kajmakowksi - Autumn Leaves), nicht stark genug ist, obwohl der Song echtes Potenzial hat.
Zum Glück ein Land aus dem zweiten Semi-Finale, vielleicht kann ich dieses Jahr das richten, was 2015 schief gelaufen ist.


Der letzte Schweizer Beitrag hat gezeigt, das Kanadierinnen nicht immer ein Erfolgsgarant sind. Die viel zu Schwache Live-Performance hat Rykka's Last of our kind ziemlich herab gewertet. Deswegen bin ich auch dieses Jahr nicht sicher, ob die Live-Stimme der Sängerin reicht, um es dieses Mal besser zu machen.
Ich glaube, ich will nach dem 2. Semi nicht auf die Telefonrechnung schauen. Aber wenigstens kann ich voten.


Die Dänen haben sich dieses Jahr so ein bisschen in die 90er verirrt, mit einem Song, der mich unbewusst irgendwie an Britney Spears erinnert, warum auch immer. So sehr mir das Lied auch gefällt, bin ich mir nicht sicher, ob dieser Ausflug in eine andere Pop-Epoche dem Land langfristig Glück bringt. Das zweite Semi ist dieses Jahr vollgepackt mit meinen Favoriten, das muss ein Zeichen sein!


Ungarn wagt sich dieses Mal mit einer sehr Landestypischen klingenden Musik aufs Parkett, das sogar einen ungarischen Rap-Part beinhaltet. Ich, bekanntlich kein wirklicher Fan davon, muss trotzdem sagen, das dieser Song schon was hat. Leider fürchte ich, dass die Musik-Union noch nicht wirklich bereits dafür ist. Alleine schon hier in Deutschland meinen die Leute, es klinge schrecklich. Man weiß also gar nicht, ob Finale drin ist oder nicht.
Auf jeden Fall sind ein oder zwei Stimmen drin, schließlich ist es wieder 2. Semi.


Andere Beiträge, die ich mag, obwohl es keine Favoriten sind:
- Estonia
- Azerbaijan
- Germany
- Armenia

Beiträge, die ich ganz schrecklich finde:
- Ukraine
- Montenegro
- San Marino
- Romania
- Latvia

Ich habe sogar ein bisschen Eurovision für mich zu Hause bestellt:


Sofort, als ich diese Tasse gesehen habe, musste ich sie haben, also habe ich sie mir kurzerhand bestellt.



Eigentlich wollte ich ja eine UK-Tasse nehmen, aber die gibt es jedes Jahr, diese hier aber nicht.




Wahrscheinlich werde ich die Tasse am Final-Abend einweihen. Zwar mit nichts besonderem, aber trotzdem wird es richtig super werden.



Ich muss nächsten Samstag zum voten wieder kurz nach Hause hüpfen (schaue den Contest bei meiner Oma, zwei Häuser weiter), weil meine Oma immer wegen ihrer Telefon-Rechnung meckert. Hab ich 2015 auch gemacht :D




Und DEN werde ich bei Lucie Jones Auftritt ganz stolz tragen: meinen UK-Eurovision-Schal.
Ich habe sogar eine Flagge zur Hand, die ich schwenken kann.



Ich glaube, ich kaufe mir bis nächstes Jahr noch ein paar andere Schals, damit ich die beim Contest tragen kann.

Am liebsten noch Deutschland, Australien und Irland.



Und ich werde die Länder-Tassen sammeln. Also kommt nächstes Mal als erstes die UK-Tasse und dann... mal sehen.


Und ich hoffe jetzt auf eine richtig tolle ESC-Woche.

Freitag, 31. März 2017

2 Laender, ein Contest, und die Frage, wer hier eigentlich wen bestraft?

Ein Kommentar zur Situation zwischen Russland und der Ukraine beim
Eurovision Song Contest.
Wie jeder weiß bin ich ein großer Fan vom Eurovision Song Contest. Seit 2010 schaue ich die Semi- und Grand Finals, kaufe die CD's und seit 2013 vote ich sogar aktiv mit. Was mir neben der Musik und der verschiedenen Sprachen so gut am Contest gefällt, ist der Grundgedanke, unter dem er ins Leben gerufen wurde: Wir sind alle eins, jeder ist willkommen und Musik ist eine Sprache, die wir alle sprechen. Sowas spricht mich persönlich an und so freue ich mich jedes Jahr auf die Veröffentlichung der Songs, des Artworks und des Slogans.

Doch dieses Jahr ist einfach der Wurm drin. Und das liegt am Gastgeberland, der Ukraine, und an Russland. Die Situation rund um die russische Teilnahme auf ukrainischem Boden ist verfahren und einfach unglaublich politisch. Und das soll der Contest ja überhaupt nicht sein. Deswegen möchte ich jetzt nicht nur den Weg aufzeigen, den alles bis zum heutigen Tag genommen hat, sondern auch einige meiner Gedanken aussprechen, die mir dazu durch den Kopf gehen.

März 2016 - Die Ukraine gibt bekannt, das Jamala  mit "1944" am Contest in Stockholm teilnimmt

14. Mai 2016 - Jamala gewinnt den Eurovision Song Contest Stockholm 2016

15. Mai 2016 - Russland protestiert gegen den Sieg der Ukraine

12. September 2016 - Ukraine gibt "schwarze Liste" bekannt

November 2016 - Russland bestätigt seine Teilnahme am Eurovision Song Contest KYIV 2017

31. Januar 2017 - EBU gibt Slogan und Artwork bekannt

11. März 2017 - Russland wählt Julia Samoilowa als Vertreterin für Russland

22. März 2017 - Die Ukraine spricht ein Einreise-Verbot gegen die russische Sängerin aus

24. März 2017 - Vermittlungsvorschlag der EBU wird abgelehnt

Seitdem - Die EBU sucht intern nach einer Lösung
(Anmerkung: Die Datumsangaben beziehen sich auf Artikel aus unterschiedlichen Quellen, die das jeweilige Thema behandeln, weswegen ich nicht dafür garantieren kann, das alles auf den Tag genau stimmt.)

Eigentlich hat das ganze Dilemma schon mit dem Song "1944" angefangen. In diesem Lied thematisiert die Sängerin Jamala die Deportation der Krim-Tartaren zu Zeiten Stalins. Nochmal zur Erinnerung: politische Themen gehören nicht in den Eurovision Song Contest. Allerdings beteuerte Jamala, diesen Song eher über ihre Großmutter zu singen, die zu jener Zeit dabei war. Nachdem die EBU dem ganzen grünes Licht gegeben hatte, schien erstmal alles ok und vor allem unproblematisch zu sein.

Das dieses Lied wirklich den Eurovision Song Contest gewonnen hat, war natürlich eine Überraschung, war der Stil doch etwas ungewöhnlich und nicht an der westlichen Pop-Musik orientiert, die noch im Vorjahr die Trophäe geholt hat. Die Performance war stark und emotional, so entschied Europa, die Sängerin dafür zu belohnen. Das letzte Mal hatte die Ukraine den Wettbewerb 2005 ausgetragen, als Ruslana mit "Wild Dances" im Vorjahr gewann. Und ich persönlich gönne jedem Land einen Sieg (selbst Schweden 2015, obwohl das Lied für mich viel zu mittelmäßig war).

Jedoch hatte Russland kaum 24 Stunden nach dem großen Finale in Stockholm die Nerven, den Sieg der Ukraine zu beanstanden und zu sagen, sie hätten Russland den Sieg gestohlen (Russland hat den Contest 2009 ausgetragen, das einzige Mal bisher). Allerdings ist das für mich totaler Unsinn, da es in der Gesamtwertung anders aussah:
Man kann also sehen, das, selbst wenn der Ukraine der Sieg aberkannt werden würde, Australien immer noch dazwischen wäre. Natürlich kann man diese Situation vielleicht auch dem neuen Punktesystem zuschreiben, nachdem Russland im Televoting auf Platz 1 lag. Aber es zählen halt auch die Jury-Punkte, weswegen der Song auf den dritten Platz rutschte. Und wir deutschen waren zum zweiten Mal hintereinander auf dem letzten Platz (zwar diesmal mit 11 statt 0 Punkten, aber das macht auch keinen großen Unterschied). Noch nicht mal wir haben so einen Aufriss gemacht (obwohl es auch viel Unmut darüber gab). Somit ist der Sieg fest. Und die Ukraine ist Ausrichter für 2017. Nach langer Phase wurde Kiew erneut als Austrageort gewählt (Das ganze hat ziemlich lange gedauert, vor allem, da die Bekanntgabe immer wieder verschoben wurde).

Das die Ausrichtung des Contest in der Ukraine nicht ganz rund läuft und die EBU nicht nur Plan B, sondern auch C, D, und E aus dem Hut zaubern musste, ist zwar sehr ärgerlich (weil man das Gefühl hat, das der Contest drunter leidet), ist für die Situation aber eher irrelevant (auch wenn ich finde, das es bisher noch nie so viele Probleme im Vorfeld eines Contests gab, seit ich 2010 mit schauen angefangen habe).

Das durch die Annexion der Krim böses Blut zwischen Russland und der Ukraine herrscht, ist ja inzwischen allgemein bekannt. Und das ist eine höchstpolitische Angelegenheit. Und somit überhaupt nicht dafür gedacht, Teil des Eurovision Song Contest zu sein. Jedoch ist genau dies der Grund für die Ukraine, die Russen aus dem Land halten zu wollen. Deswegen hat die Ukraine bereits im September letzten Jahres eine schwarze Liste veröffentlicht, auf der russische (und auch nicht-russische) Künstler (die sich positiv für Russland aussprechen) aufgelistet sind, denen eine Einreise in die Ukraine verwehrt ist. Wer genau auf der Liste ist, weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht, es ist einfach nur ein Versuch der Ukraine gewesen, Russland zur Absage zu bewegen.

Wie wir aber wissen, ist diese Rechnung nicht ganz aufgegangen. Denn zwei Monate später bestätigte Russland seine feste Teilnahme am Event. Zwar noch ohne Künstler, aber die Intention, dabei sein zu wollen, war da. Es wirkte Zeitweise, als könnte der diesjährige Eurovision Song Contest stattfinden, wie immer. Mein persönlicher Höhepunkt war die Bekanntgabe des offiziellen Mottos und des Artworks zum diesjährigen Contest. Es handelt sich die Darstellung einer ukrainischen Perlenkette, die eine kulturelle Bedeutung im Land selbst hat. Diese wird unterstützt vom Slogan CELEBRATE DIVERSITY. Mir gefällt das Logo + Slogan sehr gut und ich freue ich eigentlich schon jetzt auf die Veröffentlichung der CD am 28. April. Ich habe sogar schon einige Favouriten, deren Songs ich sehr mag.

Während immer mehr Künstler für den Contest zusammenkamen, wählte auch Russland eine Sängerin für sich: Julia Samoilowa. Durch eine Krankheit an den Rollstuhl gebunden, war es schon immer ihr Traum, beim ESC zu singen. Das eine Reaktion aus der Ukraine kommen wurde, war natürlich klar. Allerdings war diese eher eine Kampfansage. Denn die Ukraine (oder mehr deren Geheimdienst) haben Samoilowa genau überprüft. Dabei kam heraus, das die Sängerin 2015 auf der Krim aufgetreten ist (also nach der Annexion, nach der in der Ukraine entsprechende Gesetze gemacht wurden). Laut besagten Gesetzen ist es mit Einreiseverbot zu ahnden, über Russland auf die Krim zu reisen oder dort eine pro-russische Einstellung zu vertreten. Somit hat das Land kurzerhand erklärt, Samoilowa die Einreise zu verwehren und somit Russlands Act einem Riegel vorzuschieben.

Executive Supervisor Jon Ola Sand
Praktisch sofort sind Stimmen laut geworden, die unter anderem der Meinung sind, das Russland um diesen Umstand gewusst haben musste und gezielt Samoilowa gewählt zu haben, um diesen Konflikt zu provozieren. Und die Ukraine ist natürlich drauf eingestiegen. Ich bin selbst Mitglied in einer ESC-News-Gruppe auf Facebook, in der sich jeder langsam lustig macht über diesen Kindergarten. Nicht nur einmal hat jemand nach Popcorn gefragt, um dieses Drama zu genießen. Weil keiner versteht, warum diese beiden sich unbedingt den Contest als Bühne genommen haben.

Da die EBU den Wettbewerb friedlich gestalten möchte, schlug man vor, die Russin per Live-Schaltung auftreten zu lassen. Schließlich wolle man die Gesetze des Gastgeberlandes respektieren, egal, wie unmenschliche diese auch seien mögen. Allerdings entspräche diese Lösung überhaupt nicht dem Gedanken des ESC. Eher das Gegenteil. So ist es kein Wunder, das beide Seiten den Vorschlag ablehnten. Die Ukraine sagte dazu, das auch diese Art von Auftritt ein Verstoß gegen etwaige Gesetze wäre. Jetzt sucht die EBU weiterhin händeringend nach einem Weg, das Russland trotzdem mitmachen kann. Obwohl sich laut deutscher ESC-Seite eher ein Ausstieg des Landes abzeichnet. Die EBU hat erstmal beschlossen, intern nach einer Lösung zu suchen, da in der Öffentlichkeit bisher nichts wirklich gefruchtet hat.

Soweit die Situation im Moment.

ICH DENKE DARÜBER:
Es ist eine Schande, einen internationalen Musikwettbewerb und eine behinderte Frau mit einem Traum dazu zu missbrauchen, seine dreckige Wäsche in aller Öffentlichkeit zu waschen. Beide Seiten sind überhaupt nicht an einer Lösung interessiert, sie wollen sich einfach nur mit Dreck bewerfen! Und zwar um jeden Preis! Das das auf dem Rücken des Eurovision Song Contest passiert ist einfach kindisch. Zwei Kinder, die sich kratzen, beißen und hauen, weil sie sich nicht einigen können, bzw. wollen. Und die EBU hat nicht wirklich die Eier, dazwischen zu gehen. Samoilowa war für Russland eigentlich nur Mittel zum Zweck, die Ukraine zu provozieren. Und die Ukraine hat unmenschliche Gesetze erlassen, die für diese zwar zum Schutz seien sollen, aber in diesem Fall mehr kaputt machen, als sie beschützen.

Wäre ich ein hohes Tier bei der EBU, würde ich auf den Tisch hauen und beide Länder vor eine Entscheidung stellen: Entweder sie lassen ihren politischen Kram aus dem ESC heraus, oder sie sind nicht länger willkommen. Ich bin sowieso dafür, das sowohl Russland als auch die Ukraine für den nächsten Contest ausgeschlossen werden, als Strafe dafür, das sie in diesem Jahr so viel Streit angezettelt haben. Denn in diesem Streit, bei dem es eh nur Verlierer gibt, ist keiner besser als der andere. Die EBU sollte besser wissen, wie man einen unpolitischen Wettbewerb von solch politischem Gewäsch befreit. Denn was gerade passiert ist überhaupt nicht im Sinne von CELEBRATE DIVERSITY, sondern im Sinne von CELEBRATE INCOMPETENCE. Und nachdem so eine in über 60 Jahren ESC-Geschichte noch nie da gewesene Situation passiert ist, sollte die EBU außerdem bedenken, bei der Bewertung eines Beitrages (ob dieser jetzt politisch ist oder nicht) vielleicht dreimal hinzuschauen und hinzuhören, bevor sie alles durchwinken und damit quasi ins offene Messer laufen.
Ich habe keine Ahnung von Politik oder was noch in der Geschichte zwischen diesen beiden Ländern geschehen ist. Und ich möchte auch keine Partei für irgendwen ergreifen. Es geht mir einfach nur darum, das der Eurovision Song Contest ein internationaler Musikwettbewerb bleibt, bei dem es nicht um Politik geht, sondern um Musik. Das ist meine Meinung und dazu stehe ich auch.







Montag, 27. März 2017

A Tale as old as time - Die Schöne und das Biest 2017

Zeitlos, magisch, atemberaubend, schön - es gibt gar nicht genug Worte, mit denen ich mein gestriges Kinoerlebnis am Besten beschreiben kann. Auch kam ich nicht darum, in Tränen auszubrechen, weil es einfach so schön gewesen ist.
Die Darsteller
Die Darsteller mit Komponist Alan Menken (ganz rechts)
Das Emma Watson als Belle ein Glückgriff war, ist offensichtlich. Ihre Darstellung der Belle war ehrlich und gefühlvoll. Sie hat es einfach verstanden, genau den Ton zwischen dem Original und der heutigen Zeit zu treffen. Ihre Kollegen setzen das Bild fort, alle Darsteller geben der Geschichte eine Tiefe, die fast schon erschreckend ist. Ich war sonst immer etwas abgelenkt, wenn ich im Kino saß. Dieses Mal war ich die Ganze Zeit auf die Leinwand fixiert. Am Besten gefallen haben mir die Darstellung von LeFou (gespielt von Josh Gad) und des Biests (Dan Stevens). Der Humor, die Dramatik und vor allem die Liebe war geradezu spürbar. Und zwar im Herzen.

Die Musik
Ohne diesen Soundtrack wäre dieser Film ein Totalausfall gewesen. Denn was Alan Menken zusammen mit Tim Rice (und Howard Ashman) erschaffen hat, verzaubert einen. Direkt am Anfang, als die Musik zum Prolog ertönt, verlässt man die Wirklichkeit und wird entführt. Die deutschen Texte wurden größtenteils aus der alten Version übernommen, nur wenige Zeilen wurden neu geschrieben. Die drei neuen Lieder How does a moment last forever (Ein Augenblick ist manchmal Zeitlos), Days in the sun (Tage im Licht) und Evermore (Ich warte hier auf dich) fügen sich nahtlos in die Geschichtsführung ein und beleben die Geschichte vollkommen neu. Im Abspann laufen sowohl die Versionen von Celine Dion (How does a moment last forever), Ariana Grande & Lohn Legend (Beauty and the Beast) und Josh Groban (Evermore), und beenden so den Film auf eine wunderschöne Weise. Der englische Soundtrack ist ebenfalls sehr schön, wenn nicht sogar besser. Der Gesang ist in beiden Sprachen gut umgesetzt und passt, entgegen vieler Sorgen, gut zum Film.

Die Umsetzung
Die Sets, die Szenenanordnung und vor allem die Darstellung der lebendigen Gegenstände wirkte wirklich, als wäre man in dieser Zeit, in der die Geschichte spielt. Die Kostüme sind teilweise sehr nah an die Zeichentrickvorlage angelegt, was vor allem bei Belles Kleid zu sehen ist. Lumiere, von Unruh, Madame Pottine und Tassilo wurden sehr detailreich animiert und machen den Film sowieso sehenswert. Ich hatte zuerst Angst, das es zu sehr animiert wirkt, aber es kam doch sehr real rüber. Natürlich ist auch der sprechende Kleiderschrank und mehr noch, ein Sprechendes Klavier mit eingebaut. Viele der neuen Elemente waren wirklich gut durchdacht. Wieder wird die Story vertieft, man dringt an Orte vor, die im alten Film noch keiner betreten hat. Aber es ist und bleibt das Märchen, das wir alle kennen. Mit Extras.

Der Gesamteindruck
Insgesamt gesagt, ist alles an diesem Film einfach sehenswert. Es gibt viel zu sehen, zu lachen, zu weinen und zu staunen. Alle beteiligten können sich damit rühmen, an diesem Projekt teilgenommen zu haben. Und ich bin überzeugt, das sogar Howard Ashman, der leider kurz nach Beendigung des Zeichentrick-Films an AIDS verstorben ist, diesen Film gemocht hätte. Auch wurden einige seiner Texte, die damals nicht verwendet wurden, mit eingebaut. Im Booklet zum Soundtrack ist angegeben, in welchen Liedern das so ist. Ich liebe das Original, und jetzt liebe ich diese Version auch. Denn dieser Film hat es geschafft, mein Herz zu erreichen. Und das ist alles, was ich wissen muss - ok, und der Termin für's DVD-Release wäre nett.

How does a moment last forever? How can a story never die? 

Ich hoffe ganz inständig das Disney noch weitere meiner Lieblingsfilme real verfilmt. Arielle soll ja schon beschlossene Sache sein. Ich persönlich würde mir den Glöckner von Notre Dame und Pocahontas wünschen. Auch beides Menken, also kein Problem. Denn nach Die Schöne und das Biest ist denen hoffentlich bewusst, das sie die Musik nicht weglassen können. Aber bis dahin dauert es noch. Und so lange genießen wir diesen Augenblick, der manchmal zeitlos ist.

Sonntag, 29. Januar 2017

Rezension zu SHERLOCK Series 4 - Episode 3

Title: The Final Problem
Original Air Date: 15. Januar 2017 auf BBC One
Run Time: ca. 90 Minuten

Und schon ist das Ganze wieder vorbei. Nach drei Episoden voller Verwirrung und Verzweiflung ist die vierte Staffel gesehen. Alles ist offenbart, auf jeden Fall das, das man so im Kopf hatte. Ich bin geflasht und habe fast keine Ahnung, wie ich diese ganzen Geschehnisse Spoiler-Frei niederschreiben soll. Probier'n wir es mal...

Natürlich sind die Offenbarungen der vorherigen Folge entscheidend für die Weiterführung der Story. Diesmal hat der Titel The Final Problem einen sehr panischen Beigeschmack, da er womöglich das Ende ankündigen könnte (nicht nur das der Staffel, sondern auch der Serie). Es finden sich diesmal auch Elemente anderer Fälle (die drei Garridebs, um nur einen zu nennen) aus Doyle's Feder.

Der Fall ist diesmal ziemlich persönlich, quasi eine Familienangelegenheit. Denn es ist Mycroft, der sich dazu getrieben sieht, sich an Sherlock und John zu wenden. Er offenbart Sherlock etwas, das weit in die Vergangenheit zurückreicht und an das sich der Detektiv beim besten Willen nicht erinnern kann. Gerade das treibt ihn dazu, sofort tätig zu werden.

Was noch keiner weiß, das er, John und auch Mycroft sich somit in große Gefahr begeben. Denn sie begeben sich in den Einflusskreis einer Person, die genauso gefährlich wie Intelligent ist und nicht davor zurückschreckt, andere Menschen zu verletzen. Ein makabreres Spiel um Leben und Tod, das einen dazu zwingt, den Atem anzuhalten.

Auch das Ende scheint etwas Finales zu haben, alle Fäden scheinen an ihrem Bestimmungsort anzukommen. Denn schließlich haben die Produzenten wohl lang genug darauf gewartet, einige dieser Enthüllungen zu machen. Ob und wie eine weitere Realität wird, steht also in den Sternen. Berichterstattungen geben den Fans Grund zur Sorge: Angeblich sollen Cumberbatch und Freeman außerhalb des Sets keine gute Freundschaft pflegen, wie allgemein angenommen. Auch sollen beide wohl die Lust an der Show verlieren. Und dazu kommt sich das Freeman und Amanda Abbington (Mary) im realen Leben getrennt haben, was sehr schade ist. So scheint die Zukunft für SHERLOCK sehr unsicher.

Ich fand die letzte Folge so vollgeladen von Spannung und Drama, ich war an einigen Stellen den Tränen nah. So oft habe ich gebangt. Und im ganzen gesehen, ist die vierte Staffel von Sherlock auf ihre Weise gelungen. Ein Meisterwerk der Erzählkunst, das langsam anfängt und sich dann mit zunehmender Geschwindigkeit in das Herz einbrennt. Und natürlich hoffe auch ich, das dies nicht das letzte Kapitel der Baker Street Boys (so nennt Mary die beiden) ist und wir noch einmal von Sherlock Holmes und Dr. Watson hören werden. Und beim nächsten Mal wendet sich die Serie dann hoffentlich ein letztes Mal ihren Anfängen zu und lässt die beiden interessante Mordfälle aufklären. Denn das wäre ein wirklich perfektes Ende.

Samstag, 28. Januar 2017

Rezension zu SHERLOCK Series 4 - Episode 2

Title: The Lying Detective
Original Air Date: 08. Januar 2017 auf BBC One
Run Time: ca. 90 Minuten

Und mit großen Schritten geht es weiter durch die vierte Staffel von SHERLOCK. Nachdem ich gestern über die erste Episode berichtet habe, kommt heute die zweite Folge dran, die den Titel The Lying Detective trägt. Dabei ist anzumerken, das sich das Wort lying sowohl auf lügen als auch liegen bezieht (Eine Originalgeschichte von A.C. Doyle heißt The Dying Detective). Da haben sich Moffat und Gatiss mal wieder ein tolles Wortspiel einfallen lassen (das in der deutschen Übersetzung wahrscheinlich nicht rüberkommt). Auch sonst wirkt die Folge wie ein perfekter Zusammenschnitt aus allem, was in der ersten Folge etwas fehlte.

John hat sich eine neue Therapeutin gesucht (schade eigentlich, die andere war auch ganz nett), was nach den Geschehnissen von Folge 1 nachvollziehbar ist. Er ist nicht in Ordnung, fühlt sich leer und schottet sich ab. Trotzdem kann er die Ereignisse immer noch nicht ganz loslassen. Deswegen die Therapeutin. Aber auch Sherlock ist nicht in bester Verfassung. Er hängt sich voll in seine Drogensucht rein, sodass man bei ihm wirklich nicht mehr weiß, was eigentlich wirklich passiert oder was in seinem zugedröhnten Kopf passiert.

Culverton Smith
portrayed by Toby Jones
Zum eigentlichen Fall. Dieser scheint auch teilweise in Sherlocks Kopf statt zu finden, da es schwer ist, die Realität klar zu definieren. Denn eine Frau namens Faith kommt zu Sherlock und behauptet, das der stark in den Medien präsente Culverton Smith angekündigt hat, jemanden umbringen zu wollen. Da sie aber eine Droge verabreicht bekommen hat, die das Gedächtnis beeinflusst, weiß sie nicht mehr, wer das Opfer sein soll. Sofort handelt Sherlock und macht sich auf, seinen besten Freund und Partner für den Fall zu gewinnen.

John ist zuerst ziemlich ungehalten, das der geniale Detektiv sein Leben erneut durcheinander bringen will, aber auf das anraten aus mehreren Ecken (vor allem von Mrs. Hudson) sichert John Sherlock seine Unterstützung zu und begleitet ihn zu einem Treffen mit Culverton Smith. Dieser scheint ziemlich verschroben und etwas durch zu sein, allerdings hat er auch irgendetwas unheimlich an sich. Während Sherlock versucht, von Culverton ein Geständnis zu bekommen, zweifelt er stark daran, das Faith überhaupt echt gewesen ist. Seine Drogensucht scheint ihn endlich zu fall zu bringen. Er begibt sich trotzdem noch näher an den Abgrund, um den Fall zu lösen.

Wie auch die Sherlock-Fan-Gruppe, in der ich auf Facebook Mitglied bin, fand ich diese Folge wesentlich besser als die erste. Man hatte mehr zu denken und mehr zu sehen. Auch die Übergänge und Mischung der einzelnen Handlungsstränge ließ einen förmlich am Bildschirm kleben. Es hat sich beinahe wie die Glanzzeit angefühlt, die Sherlock wahrscheinlich bereits hinter sich gelassen hat und sorgte für viel Spannung, Humor und auch für emotionales. Wieder ist das Ende entscheidend, denn es weist die Richtung für die letzte Folge dieser Staffel und wie alles ausgehen wird. Darüber werde ich dann morgen berichten.