Dienstag, 11. September 2012

Die Ergründung eines Charakters

Es ist mal wieder soweit. Wieder hat meine Arbeit einen kleinen Schritt voran getan. Diesmal schlägt sich dieser Fortschritt allerdings in der Ausarbeitung der Charaktere nieder. Je mehr sich hinter einem Charakter verbirgt, desto glaubwürdiger kommt er später herüber. Das fällt mir nicht nur bei Nightmare Forrest auf. Auch bei den Charakteren von Richard O' Neill gibt es diese berühmten `Ecken und Kanten´ eines Menschen. O' Neill zum Beispiel lässt sich beschreiben mit neugierig. Er fragt einfach unverblümt drauf los. Außerdem kann er keinen Kaffee kochen. Es mag für die Geschichte selbst unwichtig sein, weil es auch nicht immer mit die in Geschichte hereinkommen mag. Aber solche Informationen machen einen Namen in einem Buch zu einer Person, die der Leser sich vorstellt. Dabei sehen diese Charaktere immer anders aus. Deswegen liebe ich diese Arbeit ja so. Ich will die Fantasie der Menschen füttern und dazu anregen, selbst einmal etwas kreativ zu denken und sich einfach inspirieren zu lassen. Dies ist unter anderem Grund dafür, das ich der Stadt in Nightmare Forrest (Westwood Hills) keinen festen Ort gebe. Jeder soll es vor seine eigene Tür interpretieren können. Natürlich kommen auch manchmal Namensgleichheiten vor. In den USA gibt es auch irgendwo eine Stadt Westwood Hills. Diese war aber weder Inspiration für den Namen, noch ist sie der Austragungsort der Geschichte, die in allen Einzelheiten fiktiv ist. Zurück zum Thema (ich schweife gerne mal ab, wer es noch nicht gemerkt hat :). Letztens habe ich die Lebensgeschichte von Stewart Larris entworfen und ihr etwas Tiefe gegeben. Bei den meisten Menschen in Nightmare Forrest sind die Leben vor allem durch negative Geschehnisse stark beeinflusst. Und das heutige Datum (11. September) ist eine weitere Überleitung zur Datumsverteilung. Wie schon mal erwähnt, nutze ich keine Kapitel mehr, sondern Daten, um Absätze von einander abzugrenzen. Bei meiner Planung habe ich aber von vorneherein beschlossen, den 11.09 auszulassen, da er für den Leser Unbehagen bedeuten könnte. Hinzu kommt, dass die Situationen des jeweiligen Datums im Buch vielleicht einige Menschen verwirren, verärgern oder sonst etwas tun könnten, was ich nicht beabsichtige. Ich finde es schwer, über solch ein so prägnantes Datum die richtigen Worte zu finden, deswegen handle ich in diesem Wege. Nachdem Stewart Larris jetzt ein richtiges Leben hat, warten die anderen Charaktere (zumindest die Hauptcharaktere) darauf, ebenfalls Leben eingehaucht zu bekommen. Denn jede einzelne Person hat quasi einen Teil der Lösung. Und das macht es ja so undurchschaubar und spannend.

Dienstag, 4. September 2012

Zeitzonen

Wieder eine Neuerung in meiner Arbeit. Jetzt werde ich die Zeit vor und während der Forschungsreise etwas mischen (mich also auf verschiedenen Zeitzonen bewegen). Einige Ereignisse werden dabei als Erinnerungen von Fran Roberta Dawning dargestellt, andere sind einfach nur Ergänzungen die dem Leser wichtige Fakten näherbringen. Ein ähnliches Muster habe ich bereits in einem Buch namens Schamanenfeuer gesehen. Dieses behandelt auf zwei Zeitschienen ein Naturereignis von 1908, bekannt als Tunguska-Katastrophe. Nachdem alle Situationen von vor der Forschungsreise abgehakt sind, konzentriert sich das Buch nur noch auf die Forschungsreise und ihre Geschehnisse selbst. Das erlaubt mir nämlich, mich sofort mit der Forschungsreise zu befassen. Andernfalls musste ich erst alles vorher bearbeiten und das ist bei mir immer etwas schwierig. Das erste Prolog von Nightmare Forrest musste ich dabei verwerfen, ich werde es aber trotzdem einbringen, nur an einer anderen Stelle. Das jetzige Prolog passt sich direkt an den Start der Forschungsreise an (Das Datum dafür ist der 4. September, welcher lustigerweise heute ist, nur sechs Jahre früher). Jetzt muss ich nur noch die Teile schreiben, die sich zwischen den Pre-Reisesituationen befinden. Hoffe aber, damit bald fertig zu sein, um mich endlich dem Ernst der Lage im Buch zu widmen.