Samstag, 30. Juni 2012

Ein Richard O' Neill- Manuskript

Das Zimmer ist umgestellt, die Manuskripte abgeheftet. In wenigen Stunden beginne ich endlich wieder mit dem Schreiben. Zu diesem Anlass möchte ich heute ein Manuskript von mir vorstellen. Es hat allerdings nichts mit Nightmare Forrest zu tun, sondern mit Richard O' Neill, den ich ja letztens vorgestellt habe. Es handelt sich dabei um das Prolog des ersten Falls, den ich für O' Neill entworfen habe: Aus der Feder des Mörders. Bitte hinterlasst mir eure Eindrücke oder Fragen, ich werde sie so schnell wie möglich bearbeiten.

19. Dezember 2005. Emilia Doyle stand aus dem Bett auf und ging zum Vorhang vor dem Fenster. Als sie ihn aufzog, blickte sie auf eine weiße Straße. „Dennis!“, rief sie überrascht, „Sieh nur, es hat geschneit!“ Ihr Mann Dennis erhob sich und kam zu ihr ans Fenster. „Wunderschön.“, sagte er und lächelte seine Frau an. Beide gingen nun ins Esszimmer und bereiteten das Frühstück vor. Als alles auf dem Tisch stand, zog Emilia alle Vorhänge auf, um den Schnee beobachten zu können. Dennis Doyle schaute auf die wunderschön verzierte Karminuhr. Es war gerade kurz vor halb 10. Das erste Gesprächsthema galt dem Schnee. ,,London in weiß. Das müsste man als Postkarte drucken.“, sagte sie glücklich und nahm eine Scheibe Toast. Ihr Mann sagte: ,,Vielleicht solltest du es fotografieren und an diesen Postkartenfabrikanten schicken. Wie war doch gleich sein Name?“ ,,Neverbottom.“, antwortete sie, ,,Stan Neverbottom. Der größte Postkartenfabrikant des vereinigten Königreichs. Das ist doch nicht zu schwer zu merken.“ Scherzend fügte Dennis hinzu: ,,Du weißt doch Schatz, ich habe ein furchtbares Namensgedächtnis.“ Er blickte nach draußen. Leichter Schneefall setzte ein. „Oh sie nur!“, rief seine rau glücklich, ,,Es schneit wieder! Oh bitte Schatz, lass uns einen Spaziergang im Schnee machen!“ „Gerne. Lass mich nur noch aufessen und mich anziehen.“, sagte er und stand auf, gerade sein letztes Stück Toast in den Mund stopfend. Eine Viertelstunde später, es schneite noch, verließen die beiden das Haus. Sie steuerten auf einen nahegelegenen Park zu. „Wie ein Märchen.“, sagte Emilia und lehnte beim langsamen Gehen ihren Kopf an Dennis Brust. Er betrachtete die zugeschneiten Bäume, die Eiszapfen, die von den Ästen hingen und ein Eichhörnchen, dass gerade mit einer Nuss in seinem Astloch verschwand. Beide setzten sich auf eine Parkbank. „Zum Glück habe ich einen langen Mantel an.“, meinte Emilia und sah sich um wie ein kleines Kind, dass gerade die Welt entdeckte. Ihr Mann sah ihr lächelnd dabei zu und warf ein: ,,Hoffentlich sind bei dieser Wetterlage die Autobahnen frei. Du weißt ja, ich muss morgen früh um 8 Uhr aufstehen und mit dem Auto nach Swansea wegen diesem Geschäftstermin.“ „Oh nein.“, entfuhr es ihr, „Mir ist das gar nicht lieb. Kannst du diesen doofen Termin nicht verschieben?“ „Leider nein. Das wäre vielleicht meine Chance auf den nächsten erfolgreichen Bestseller. Und die muss ich nutzen.“, erwiderte er und sah auf seine Uhr. Seine Frau meinte: „Bist du denn an Heiligabend bei mir? Du weißt, ich lege sehr viel Wert darauf am Heiligen Abend mit dir zusammen zu sein. Außerdem waren wir da noch nie getrennt. Lass uns diese Tradition nicht brechen.“ Er lachte. Dann deutete er auf das Eichhörnchen, das gerade im Schnee eingesunken war. Emilia lächelte und ihr Mann sagte: „Bis zum 24. Dezember bin ich wieder bei dir, Schatz. Und du wirst sehen, wir werden die ganzen Feiertage bis zum Neujahr für uns haben. Nur du und ich.“ Glücklich umarmte sie ihn. Sie gab ihm einen Kuss. Wieder sah Dennis Doyle auf seine Armbanduhr. „Was ist?“, fragte Emilia und Dennis antwortete: „Wir beide trennen uns jetzt. Du gehst dein Geschenk für mich einkaufen und ich werde eine schöne Überraschung für dich holen. Und an Heiligabend werden wir uns dann beschenken, wie jedes Jahr.“ Sie küssten sich noch einmal und dann lief Dennis in die eine Richtung und Emilia eilte in die andere.

Am Abend packte Dennis Doyle einen Koffer mit Klamotten für den Kurztrip nach Swansea. Seine Frau kam gerade in den Raum und meinte: Du kannst mich ruhig schlafen lassen morgen früh. Aber ruf mich an, wenn du angekommen bist.“ „Ja mache ich.“, gab er zurück: „Ach und ich bin wie immer im Millard Hotel. Die Nummer hast du ja.“ Sie nickte und erwiderte: „Bist du fertig? Dann komm zum Abendessen.“ So ließ Dennis sich von seiner Frau ins Esszimmer führen, um das Abendessen einzunehmen. „Das schmeckt wunderbar Schatz.“, sagte Dennis zufrieden kauend und sah aus dem Fenster auf den Schnee, der das Dunkel von draußen ein wenig heller erscheinen ließ. Seine Frau sagte: „Wenn du wieder einen Deal hast, bin ich dann wieder deine Inspiration?“ Er zuckte mit den Schultern und meinte: „Vielleicht. Ich melde mich natürlich sofort, wenn ich den Deal im Sack habe.“ Sie nickte und aß weiter. Beide verbrachten den Abend vor dem Esszimmerfenster und sahen den Flocken zu, wie sie langsam die Londoner Straßen schmückten. Morgen würde hoffentlich kein Stau auf der M4, der günstigsten Strecke nach Swansea, sein. Nachdem die Karminuhr Mitternacht geschlagen hatte, gingen die beiden ins Bett und freuten sich auf die gemeinsamen Feiertage…
…die Dennis Doyle nie erleben würde.

Hoffe, es hat euch gefallen. Morgen berichte ich dann von den ersten Ergebnissen meiner Arbeit.

Freitag, 29. Juni 2012

Die Entstehung von Nightmare Forrest

Bald ist es soweit und ich beginne die (Weiter-)Arbeit an meinem Buch! Ich freue mich richtig, endlich wieder loslegen zu können. Morgen habe ich einen weiteren Punkt auf meiner Liste, der mir wichtig erscheint: Ich stelle mein Zimmer um. So will ich meine Arbeitsatmosphäre etwas verändern. Also quasi ein Tapetenwechsel ohne sich großartig zu bewegen.

Nun komm ich aber zum Thema, laut Überschrift. Wie kam ich plötzlich auf Nightmare Forrest? Ich saß eines Tages einfach so im Mathe-Unterricht in der Berufsschule und lauschte den erhellenden Worten meines Lehrers. Es sei erwähnt, ich war in Mathe schon immer eine Niete. Plötzlich war der Titel in meinem Kopf einfach da: Nightmare Forrest. Einige Tage später (es war genau der 18.10.2010) Habe ich mich Abends an meine Sally gesetzt. Kurz zur Info: Sally ist meine Schreibmaschine, die bis auf das m noch tadellos funktioniert. Sie stammt noch aus der Zeit, als meine Großeltern ihr eigenes Lokal hatten und meine Oma damit die Speisekarten schrieb.

Angefangen habe ich dann mit einer klassischen Gruselgeschichte: Ein Ehepaar ist mit dem Auto unterwegs und kommt dabei nach Nightmare Forrest. Da ich es ja liebe, mir alle möglichen Namen auszudenken, habe ich ihnen die Namen Alfred und Griselda Benson gegeben. Inspiration für den Nachnamen der beiden war Detective Olivia Benson aus der Serie Law & Order: Special Victims Unit. Nachdem Alfred den Weg in den Wald fortgesetzt hat, obwohl Griselda ihn davon abbringen wollte, bemerkt sie plötzlich eine Gestalt in Wald. Als schließlich das Auto der beiden liegenbleibt, muss Alfred aussteigen, um den Wagen wieder zum laufen zu kriegen. Bevor die beiden allerdings wieder verschwinden können, taucht ein Mann mit einer Axt auf und tötet Alfred.

Nachdem ich diesen Anfang der Geschichte (den Prolog) geschrieben hatte, entwickelte ich in den folgenden Tagen die Idee mit dem Therapeuten-Rat. Auch wenn ihr jetzt denkt, dass die beiden Teile der Geschichte nicht zusammenpassen, möchte ich erwähnen, dass diese mehr oder weniger harmlose Einleitung in die Geschichte eine wichtige Rolle für die weiteren 3 Bände der Reihe spielt. So entstand also der Anfang. Wie es weitergeht, erfahrt ihr, wenn ihr diesen Blog weiterverfolgt. Also bis morgen.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Sunderlands Gedankenwelt - ein etwas anderer Detektiv

Wenn wir jetzt mal Nightmare Forrest außen vor lassen, habe ich noch zahlreiche andere Ideen, die mir meist durch Zufall kommen. Zwischendurch werde ich einfach mal von einigen erzählen. Kommen wir also zu Teil eins meiner Gedankenwelt. Heute berichte ich über eine weitere Buchreihe, die ich mir ausgedacht habe: Richard O' Neill.

Er ist von Beruf ebenfalls Autor und wohnt in der nord-englischen Stadt Sunderland. Schließlich zieht er nach London in ein Zwei-Parteien-Haus, wo er auf seine neue Nachbarin Erin Walker trifft. Durch einen dummen Zufall stolpern die beiden über einen Mordfall, den sie gemeinsam zu lösen versuchen. Im Laufe der Reihe, in der jedes Buch einen abgeschlossenen Krimi darstellt (Also nicht wie bei Nightmare Forrest eine aufgeteilte Geschichte), lösen sie viele Fälle zusammen. Natürlich verrate ich nicht alles. Ich bin allerdings bei den Fällen noch nicht sehr weit.

Der erste Fall, den ich entworfen habe, trägt den Titel Aus der Feder des Mörders und hat mit dem Mord an einem weiteren Schriftsteller zu tun. Alle anderen Fälle bestehen vielleicht gerade mal aus dem Titel und dem Namen des Mordopfers. Selbstverständlich hat jeder Titel eine bestimmte Aussage, doch bisher war meine Arbeit daran ein einziger Versuchsballon. Zu Anfang war O'Neill ein Detektiv statt Autor, doch im Überarbeitungsprozess musste ich diese Art Darstellung verwerfen, da mich ein weiterer Detektiv nur gelangweilt hätte. Auch muss ich erwähnen, das er eine ziemlich unsympathische Figur gewesen ist.

Das Foto hab ich selbst geschossen.
So stelle ich mir Werbung für Richard O' Neill vor.

Ich finde, es ist Zeit für einen etwas ungewöhnlichen Detektiv. Zudem muss ich erwähnen, dass meine Leidenschaft für England (Mein bester Freund nennt mich deswegen England-Fanatiker) mich dazu gebracht hat, ihn nach London ziehen zu lassen. Der Name ist mir einfach mal so in den Sinn gekommen und auch der Name Erin Walker war wie dafür gemacht. Es ist manchmal aber gar nicht so leicht, sich vernünftige Namen für Charaktere auszudenken. Aber mit Internet dürfte das ja nicht so schwer werden.

Was auf jeden Fall am wichtigsten ist, ist das ich natürlich viel von mir in O' Neills Charakter packe. So habe ich mir quasi ein Double geschaffen, dass das erreicht hat, was ich vielleicht noch erreichen möchte. Denn was bei seinen Ermittlungen oft passieren wird, ist, das er von Fans umringt und um Autogramme angebettelt wird. Nicht das ich das für mich erwarte, aber für die Bücher über O' Neill ist es einfach ein witziger Aspekt, der dem Gesamtwert zu gute kommen soll.

Sollte euch das O' Neill-Konzept gefallen, schreibt mir bitte, was ihr sonst über diese Idee denkt. Morgen ist der 29. Das bedeutet, ich muss die Unterlagen für Nightmare Forrest sortieren, wie schon gestern erwähnt. Ich persönliche freue mich schon darauf, meine Arbeit wieder aufzunehmen. Und natürlich freue ich mich noch mehr, davon zu berichten.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Das Buch, an dem ich arbeite

So, heute möchte ich euch von meinem Buch berichten, dass ich demnächst fortsetzen werde. Wie letztes Mal erwähnt, schreibe ich bald 2 Jahre daran. Da aber immer neue Ideen und Ansätze hinzukommen, befindet sich im Moment alles in einem ziemlichen Chaos.

Ich plane diese Story in 4 Bücher zu unterteilen und beginne mit dem ersten Teil, der Nightmare Forrest heißt. Das ich Forrest mit zwei, statt wie eigentlich richtig mit nur einem `r´ schreibe, hat den Grund, dass es einen Eigennamen darstellen soll. Es geht um eine Gruppe von Therapeuten, die sich mit der Erforschung von Gruppentherapien befasst. Diese plant eine Forschungsreise, die sie an einen Ort namens Forrester Village führt, tief gelegen im Wald von Nightmare Forrest. Doch bald rückt das Projekt in den Hintergrund, als plötzlich ein unbekannter Mann mit einer Axt auftaucht und anfängt zu morden.

Ich will diese Geschichte schreiben, da ich viel mehr hinein interpretieren möchte, als die Handlung eines klassischen Horrorfilms (habt ihr beim Lesen bestimmt auch dran gedacht). In den weiteren Bänden soll sich die Geschichte weiterentwickeln und ein gutes und vor allem endgültiges Ende finden. Deswegen behalte ich meine weiteren Pläne erstmal für mich, ich will ja nicht alles verraten.

Mein Stichtag, an dem ich meine Arbeit wieder aufnehmen will, ist der 1. Juli, denn ich muss vorher noch Notizen und Manuskripte sortieren. Falls jemand Fragen über das Buch stellen will, nur zu! Ich freue mich auf jede Art von Rückmeldung. Selbstverständlich werde ich auch einige meiner Texte in meinen Blog setzen, um zu sehen, was andere dazu sagen. Denn am wichtigsten an der Arbeit als Schriftsteller ist es mir, meine Geschichten mit anderen Menschen zu teilen. Ich habe natürlich auch noch andere Ideen außer Nightmare Forrest. Von denen berichte ich allerdings das nächste Mal.

Dienstag, 26. Juni 2012

Der Anfang

Hallo.
Dies ist der Anfang meines Blogs. Ich bin Dennis. Ich habe, wie ich glaube, einen der außergewöhnlichsten Zukunftswünsche, den es gibt: Ich möchte gern Schriftsteller werden. Viele werden bestimmt sagen, wie unstetig dieser Beruf ist, der diese Bezeichnung vielleicht noch nicht einmal verdient. Aber ich will es trotzdem wagen.

Ich habe schon vor mehreren Jahren mit dem Schreiben begonnen. Inspiriert von so mancher amüsanten Comedy-Show oder anderen Dingen, entwickelte ich eigene Handlungsstränge um bereits vorhandene Charaktere. Seit bald 2 Jahren schreibe ich an einem eigenen Projekt. Wie ihr beim Lesen der bisherigen Zeilen auch feststellen werdet, weiß ich, wie man sich ausdrückt. Aber ich gebe damit nicht an. Ich bin wohl der Einzige, der in der Schule unter den Tisch sinkt, wenn es heißt: Dennis du hast eine 1 in Deutsch. Leider ist in letzter Zeit meine Arbeit in den Hintergrund gerückt. Ich hatte viel Stress mit schulischen Angelegenheiten und will bald, wo das Schuljahr sich dem Ende neigt, zurück an mein Buch.

Zur Grundinfo, ich bin 18 und gehe auf eine Berufsschule. Es gibt Menschen, die mich mit sehr kritischem Blick beäugen. Andere belächeln mich. Nur wenige Menschen, die ich meine besten Freunde nenne, sind offen für meine kreativen Einfälle. Jetzt will ich mit diesem Blog noch viel mehr Menschen auf meine Arbeit aufmerksam machen und sie von meinen Ideen begeistern. Ab heute berichte ich über alles, was mit meiner kreativen Arbeit zu tun hat bis zur Fertigstellung meines ersten Buches. Und ich hoffe auf viele interessierte Leser. Natürlich bin ich auch offen für Ideen, Anregungen und Kritik (denn ein Autor, der keine Kritik verträgt, ist glaub ich auf der falschen Hochzeit). Selbstverständlich bin ich nicht perfekt. Auch ich mache Rechtschreib- und Grammatikfehler (die ich in Zukunft wahrscheinlich immer mal wieder korrigieren werde, sobald sie mir ins Auge springen). Aber mir geht es beim Schreiben um das erschaffen neuer, faszinierender Welten. Sogar einen Künstlernamen habe ich für mich gewählt. Sollte es wirklich mal zu einer Veröffentlichung kommen, findet ihr mich unter dem Namen Robert Jonathan Sunderland

Inspiriert zu diesem Blog hat mich der Film Julie & Julia, den ich ursprünglich nur wegen Meryl Streep angeschaut habe (Sie ist eine wunderbare Schauspielerin). Diese Geschichte war so interessant und vor allem amüsant dargestellt, dass ich jetzt auch blogge, bis mein Buch fertig ist. Bis zum letzten Wort. Für mich wird es jetzt Zeit zu gehen. In meinem nächsten Blogpost erfahrt ihr etwas über den Inhalt meines Buches. Und natürlich auch über mich.